Tongariro Crossing Tages Wanderung mit Highlights
Petra und Hubi sind große Lord of the Rings-Fans. Sie fühlten den Ruf des “Mount Doom” und wussten, dass sie “den Berg” besuchen mussten. Immerhin hier schmiedete Sauron den ‘One Ring’ – den berühmtesten Ring der Welt. Auf ihrer Route durch Nelson City (auf der Südinsel) besuchten sie deshalb den ursprünglichen Schöpfer des Rings – The Jens Hansen Studio.
Das Jens Hansen Studio ist eine international anerkannte Schmuckwerkstatt. Das Team spezialisierter Juweliere kreiert wunderschöne Ringe – ob von “Lord of the Rings” oder etwas Persönlicherem inspiriert. Es ist der perfekte Ort, um ein Geschenk zu finden, das ewig währt.
Hintergrund zur Tongariro Crossing Wanderung
Petra und Hubi’s story…
Obwohl Boromir gewarnt hatte: Man kann nicht einfach nach MORDOR spazieren, denken wir uns: gar kein Problem, wir packen das schon und so machen uns früh morgens auf den Weg von Ohakune ins kleine Dorf National Park. Dort angekommen, treffen wir an der Basis von Adrift Guided Walks, wo wir die Tour vorab gebucht haben, unsere Gefährten, die uns nach Mordor begleiten. Das Wetter ist super und nachdem unser Guide unsere Ausrüstung gecheckt hat (es soll Leute geben, die den Tongariro Alpine Crossing in Flip Flops bewältigen wollen 🙈) und die Lunchpakete verteilt sind, fahren wir mit dem Bus zum Ausgangspunkt des Tongariro Alpine Crossing.
Der Weg durch Mordor – “Herr der Ringe”
Endlich, nachdem alle Gefährten in Gruppen aufgeteilt sind, geht es los – der Weg durch Mordor. Das Schild am Anfang sagt 19 km, 6 Stunden 20 Minuten. Mal sehen wie’s so läuft… der Anfang ist total entspannt 😎. Auf einem breiten Schotterweg geht’s durch flaches Gelände entlang des Mangatepopo Bachs in Richtung Schicksalsberg.
Soda Springs auf der Tongariro Crossing
Nach anderthalb Stunden erreichen wir das erste Etappenziel, die Soda-Springs und die letzte Toilette für die nächsten 8 km. Ein Warnschild gibt uns den dezenten Hinweis: DAS WAR DER LEICHTE TEIL, AB JETZT WIRD ES SCHWIERIGER 😱 und einer unserer Gefährten gibt tatsächlich auf und entscheidet sich zurückzukehren…
Und das Schild hat recht….es wird tatsächlich schwieriger! Vor uns liegt das Treppenhaus des Teufels und wir überwinden 200 Höhenmeter auf einer Strecke von 2 km. Ganz schön steil!!! Jetzt wissen wir auch wozu unsere tägliches Training auf dem Crosstrainer gut war…obwohl die Luft dünner wird, meistern wir Treppenhaus ohne Probleme (Eigenlob stinkt zwar aber das musste mal gesagt werden 😉) .
Der Südkrater – gut für eine Verschnaufpause!
Weiter geht’s durch den South Crater der flach ist wie ein Bügelbrett. Die Waden freut’s! Hier ist der Weg nach Mordor wirklich ein Spaziergang. Dennoch, man kann schon sehen, dass es so einfach nicht weiter geht…
Der Rote Krater – der höchsten Punkt der Wanderung
Jetzt geht’s rauf geht’s zum Red Crater, dem höchsten Punkt der Wanderung auf 1.868. Auf dem Weg dorthin ist es endlich soweit: endlich, wir blicken auf Mordor und fühlen uns ein bisschen wie in Mittelerde. Gott sei Dank haben wir keine Orks getroffen … sondern Gandalf 😉.
Ein echt kniffliger Aufstieg. Unser gutes Schuhwerk bekommt ausreichend Gelegenheit sich zu bewähren. Der Weg ist nun komplett unbefestigt und es geht über einen felsigen steilen Pfad hinauf zum Red Crater. Oben angekommen entschädigt der Blick in den Krater für alle Mühen. Welch ein wunderschönes Farbspiel in verschiedenen Rot- und Brauntönen.
Die Emerald Lakes auf der Tongariro Wanderung
Jetzt geht es noch ein kleines Stück bergauf und man wird mit einem unbezahlbaren Ausblick auf die grün-schimmernden Emerald Lakes belohnt.
Und jetzt ganz schnell hinunter! Moment mal…das war wohl nichts! Der Weg vom Red Crater zu den Emerald Lakes ist super steil und besteht aus Asche und Sand. Der Abstieg erfordert viel Geduld und endet für einige Gefährten in einer Rutschpartie. Aber wer hätte es gedacht, wir schaffen es (fast) ohne Rutschen.
Mittagessen an den Emerald Lakes
Nach dem Abstieg machen wir es uns am Emerald Lake gemütlich und fallen über unsere Lunchpakete her. Echt lecker… Das haben wir uns nach der Anstrengung aber auch verdient!!! Und was für eine Kulisse…hier und da steigen Rauchschwaden aus dem Boden auf, die Schwefelgeruch verströmen. Das gelbliche Vulkangestein, die grünen Seen und im Hintergrund die atemberaubende Aussicht – einfach traumhaft.
Noch nicht einmal die Hälfte des Weges ist geschafft und so nehmen wir die letzten 10 km in Angriff. Weiter geht es durch den relativ ebenen Central Crater und nach einem weiteren kleinen Anstieg erreichen wir den Blue Lake. Für die Maori ist der Blue Lake heilig und es ist respektlos an seinen Ufern zu schwimmen, zu essen oder zu trinken.
Die letzte Etappe zur Ketetahi Hut
Weiter geht’s auf der Rückseite der Kratergruppe hinab zur Ketetahi Hut. Schwefeldämpfe steigen aus vulkanischen Schloten in den Himmel und wir haben einen traumhaften Ausblick auf den riesig großen Lake Taupo.
Von nun an geht’s bergab. Die letzten drei Stunden schlängelt sich der Weg durch eine baumlose Buschlandschaft unserem Ziel entgegen: dem Ketetahi Car Park. Von oben erinnert der sich schlängelnde Weg ein wenig an die chinesische Mauer. Der Weg ist sehr gut ausgebaut und der Abstieg ist super angenehm und macht echt Spaß!
Doch wir haben uns zu früh gefreut 🥴. Das mit der Zeitangabe von 45 Minuten scheint irgendwie relativ zu sein (oder wir waren zu langsam 😉). Nachdem wir noch etwa 20 Minuten durch die Buschlandschaft wandern, wechselt die Vegetation und wir kommen in einen wunderschönen Farnwald. Ab hier dauert die Wanderung noch ca. 50 Minuten, von denen sich jeder einzelne gelohnt hat!
Und irgendwann, wir wagten es kaum zu hoffen, lichtet sich der Wald und da steht er, der Bus, der uns müden Gefährten nach ca. 8 Stunden wieder an den Ausgangspunkt zurück bringt!!
Wow…was für ein phantastischer Tag in einer überwältigenden Landschaft!!! Wir können nur jedem Neuseeland Reisenden empfehlen sich die Reise nach Mordor auf keinen Fall entgehen zu lassen! Einfach überwältigend … aber ein gewisser Grad an Fitness ist empfehlenswert.
Wenn Sie den atemberaubenden Tongariro-Alpenübergang mit all seiner Schönheit von Bergen, Bächen, Quellen und Vulkanen bis hin zu funkelnden smaragdgrünen Seen, Kratern und Wäldern erleben möchten, zögern Sie bitte nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen.
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